Der Kampf gegen „Monsanto“

ist in der EU angekommen!

 

In der letzten Ausgabe berichtete die „Lichtsprache“ von dem verheerenden Eingreifen „Monsantos“ in die weltweite Landwirtschaft, und zwar mit Methoden, die die Bauern in Verzweiflung, in den Ruin und in den Suizid führt. Der zu Rockefeller gehörende Genkonzern will unbedingt den Weltmarkt erobern und hat sich zum Ziel gesetzt, dass in jedem Land nur noch das konzerneigene genmanipulierte Saatgut verwendet wird, das jedes Jahr neu gekauft werden muss.

Nun hat der Alptraum-Konzern mittels Lobbyarbeit in den USA gesetzlich festlegen lassen, dass Hersteller von GVO´s von der Haftung für gesundheitliche Schäden, die durch verändertes Saatgut entstehen, befreit sind. Gleichzeitig sorgt die Klausel, die im letzten Moment durch Obama in Kraft gesetzt wurde, dafür, dass Bundesgerichte den Verkauf oder Anbau von GVO´s oder dessen Saatgut nicht stoppen können und gerichtlich nichts dagegen unternehmen können. Seit 2009 haben die Gentech-Konzerne übrigens 7,5 Millionen Dollar an Kongressabgeordnete gespendet, um diesen „Monsanto Protection Act“ durchzubringen. Mit diesem Geld wurden nun auch zwei Abgeordnete des US-Kongresses bestochen, damit sie der Klausel zustimmen.

„Monsanto“ allein besitzt bereits 36 Prozent aller Tomatensorten und 32 Prozent aller Paprikasorten. Mit „DuPont“ und „Syngenta“ sind alle drei zusammen im Besitz von 53 Prozent des globalen Saatgut-Marktes. Alle Saatgut-Fimen zusammen kommen sogar auf 73 Prozent! Nun ist auch Europa dran. Seit Jahren arbeitet „Monsanto“ daran, seine Leute ins EU-Parlament einzuschleusen oder mindestens die Abgeordneten soweit zu bringen, dass sie machen, was der Gentech-Riese will. Und tatsächlich ist es nun soweit: Künftig sollen Landwirte und Gärtner nur noch Einheits-Saatgut verwenden dürfen. Dazu soll die EU eine Saatgut-Norm erfinden, die den Landwirten den Gebrauch von Saatgut vorschreibt. Dabei sollen nur noch die Sorten bestehen bleiben, die bestimmte Kriterien erfüllen. Die Verwendung alter und seltener Sorten, die keine Registrierung besitzen, würde dann gesetzlich verboten. Nicht nur die Vielfalt im Gemüse- und Obstanbau würde damit beschnitten, auch öffnet man den Gen-Konzernen damit Tür und Tor. Selbst Privatleute dürfen dann keine Obst- und Gemüsesorten mehr anbauen oder weitergeben, die nicht der EU-Norm entsprechen. „Monsanto“ reisst jetzt alles an sich und patentiert seine eigenen Sorten als die einzigen, die verwendet werden dürfen. Das geht so weit, dass Gärten zerstört werden dürfen, wenn dort nachgewiesenermaßen andere Sorten als die des „erlaubten“ verwendet werden. Die Situation ist wirklich ernst. Die „Lichtsprache“ hat bereits im April an diejenigen, die im Email-Verteiler sind, eine Unterschriftenaktion weitergeleitet, die von „Campact“ organisiert wurde. Auch „Avaaz“ setzt sich ein. Hier der Link:

www.avaaz.org/de/monsanto_vs_mother_earth_loc/?bSHNIbb&v=23935_ 

Ende April hatte Aavaz bereits über zwei Millionen Unterschriften zusammen. Mehr als ein Dutzend europäischer Umweltorganisationen haben einen offenen Brief an die EU-Kommission und das EU-Parlament geschrieben und diese zum Umdenken ermahnt. Großdemos gegen „Monsanto“ fanden im Mai außerdem auf deutschen Straßen statt.

Ziel der Genkonzerne ist die Kontrolle über die gesamte Lebensmittelproduktion. Schon heute werden kleinere Konkurrenten mittels Anzeigen von „Monsanto“ & Co. dazu gezwungen, ausschließlich deren Saatgut zu verkaufen. Oder sie werden einfach aufgekauft. Siehe hierzu auch den Kasten unten.

 

SK (Quellen: erschienen in LICHTSPRACHE Nr. 86)

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Um etwas zu verändern, sollte man nicht etwas Altes zerstören,

sondern etwas Neues schaffen, das das Alte überflüssig macht