Wege in die Freiheit

Bericht vom Kongress am 29. November 2014 bei Stuttgart

von Susanne Sejana Kreth

Ausschnitte aus dem Artikel:

Der 29. November 2014 hatte es in sich. Von acht bis acht war dieser Tag vollgepackt mit Vorträgen rund um das Thema Freiheit, gehalten von acht Referenten. David Bilger, der Herausgeber des „Neuzeit“-Magazins hatte zu dem „Wege in die Freiheit“-Kongress nach Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart geladen und diesem Aufruf waren mehrere hundert Menschen gefolgt. Wege in die Freiheit – das heißt, herauszufinden, was für Wege es gibt, um zur Freiheit zu gelangen, bezogen auf das System, in dem wir derzeit leben und das zunehmend zum Gefängnis für uns alle wird. Dementsprechend war auch die Eintrittskarte die eigene „Kettensprengkarte“

David Bilger begann seine Begrüßungsrede mit einem Zitat von Udo Jürgens: „…denn heute fängt die Zukunft“ an und verwies dabei auch auf sein Magazin, das er „Magazin der Zukunft“ nennt und das er seit wenigen Jahren herausgibt. Neben einer kurzen Einführungsrede verwies David Bilger auf die Fülle dieses Kongresses, der nicht nur viele interessante Vorträge bot, sondern auch ein reichhaltiges Angebot an Ständen im Foyer der Filderhalle, in der der Freiheits-Kongress stattfand. Es gab einen Stand, an dem frische grüne Smoothies zubereitet wurden, einen, an dem man sich noch mit Glühbirnen eindecken konnte, etliche Tische, an denen man sich über Wirbelstrom, Wirbelduschen oder dem Enzym X-Mile, das hilft, Benzin zu sparen, informieren konnte. Und auch Info-Stände waren dabei, die über Themen wie Organspende, Impfentscheide und anderes aufklärten. An einem weiteren Stand konnte man sich mit einer speziellen Technik massieren und die Chakren neu ausrichten lassen. Ferner hatte jeder der Referenten einen Info-Stand mit seinen Büchern und Schriften. Auch ein Stand des „Königreichs Deutschland“ war anwesend. Und tatsächlich sah man auch Peter Fitzek im Saal umherlaufen. Es war neben den sieben angekündigten Referenten nämlich ein Überraschungsgast angekündigt, und man konnte sich bereits denken, dass dieser Peter Fitzek sein würde. Die Info-Stände dienten vor allem der Vernetzung, denn in Zeiten wie diesen ist es wichtiger denn je, sich untereinander auszutauschen und zu vernetzen.

Konstantin Kirsch

Der erste Referent vernetzt vor allem Bäume miteinander und schafft aus ihnen lebendige Behausungen. Konstantin Kirsch ist ein Pionier auf seinem Gebiet, denn er pflanzt tatsächlich lebende Häuser aus Bäumen, die extra so in die Erde eingebracht werden, dass man ihre Äste flechten und so ganze Wände aus Bäumen wachsen lassen kann. Das erste lebende Holzhaus hat er 1993 gepflanzt. Als Publizist ist er Autor des Buches „Naturbauten aus lebenden Gehölzen“, in dem er seine gesamte Arbeit und Forschung in Bezug auf Baumhäuser beschreibt.

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Andreas Clauss

Mit dem nächsten Sprecher kam ein alternativpolitischer Redner auf die Bühne, der mit seiner gewitzten Art oft die Lacher auf seiner Seite hatte und dabei einen erfrischend humorvollen Vortrag lieferte. Sein Thema war „Sind wir schon Mensch?“, womit er auf die Begrifflichkeiten Person/Personal/natürliche Person und Mensch hinwies, die in so vielen Rechts- und Gesetzesfragen für Verwirrung sorgen.

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Joe Kreissl

Ein Vertreter der „Freeman-Bewegung“ durfte auf so einem Kongress natürlich nicht fehlen. Joe Kreissl, der nächste Vortragende, ist unter dem Titel „Freeman Austria“ bekannt, da er das Freeman-Dasein, das ursprünglich aus Australien stammt, in Österreich und damit auch in Europa bekannt gemacht hat. Freeman heißt locker übersetzt Freier Mann oder Freier Mensch und bedeutet, ein souveränes Wesen zu sein, das sich nicht an die staatlich vorgegebenen Konstruktionen hält. Und so begann Joe Kreissl seinen Vortrag auch, indem er ersteinmal einen Kopfstand auf der Bühne machte. Damit wollte er dem Publikum nicht nur zeigen, dass man die Welt auch einmal aus einer anderen Perspektive betrachten kann, sondern auch dass die Welt momentan Kopf steht.

„Ihr seid schon frei“, erläuterte er dem Publikum, „das Problem ist nur: keiner kennt sich aus!“ Denn obwohl die Gesetzeslage zu erkennen gibt, dass es keine Rechtsgrundlage mehr gibt, um uns noch weiter in diesem System festzuhalten, sei es für die meisten Menschen äußerst schwer, dies nachzuvollziehen. Eigentlich habe sich keiner von uns frei unter dieses Rechtssystem gestellt, und da die Verpflichtungen vertraglich geregelt seien, könnten wir diese Verträge eigentlich auch kündigen, so wie er es gemacht hat. Er selbst weiß, wie das Rechtssystem funktioniert und weiß daher auch, wie man sich davon löst. Denn wenn Nichtwissen nicht vor Strafe schützt, dann muss im Umkehrschluss Wissen vor Strafe schützen. Derlei logische Einwürfe durchzogen seinen gesamten Vortrag, und oft waren sie so humorvoll, dass er die Lacher auf seiner Seite hatte…

 

Der gesamte Artikel lässt sich in LICHTSPRACHE Nr. 93, Mrz./Apr./Mai 2015 nachlesen

Joe Kreissl sang am Ende seines Vortrages sein Lied „Welcome to Freedom“

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