Die Kanzlerakte
Ihre Existenz wird stets geleugnet, wurde aber einst von dem SPD-Politiker Egon Bahr bestätigt, der Willy Brandts Empörung darüber offenbarte, eine Art Unterwerfungsbrief beim Amtsantritt zum Kanzler unterschreiben zu müssen, um das Hoheitsrecht der Alliierten zu akzeptieren. Brandt war nicht der einzige. Jeder Bundeskanzler muss diesen Unterwerfungsbrief unterschreiben. Auch Gerd-Helmut Komossa belegt dies in seinem Buch „Die deutsche Karte“. In einem geheimen Staatsvertrag, der am 21. Mai 1949 unterzeichnet wurde, und der von BND als „streng vertraulich“ eingestuft wurde, sind die grundlegenden Vorbehalte der Alliierten bis zum Jahr 2099 festgeschrieben, darunter auch ein Medienvorbehalt über deutsche Zeitungs- und Rundfunkmedien bis zum Jahr 2099. In diesem Geheimvertrag wurde auch festgelegt, dass jeder Bundeskanzler die sogenannte „Kanzlerakte“ unterschreiben muss. Und nicht nur das: Auch auf die Goldreserven Deutschlands haben die Alliierten ein Recht. In der „Kanzlerakte“ ist festgelegt, dass die deutschen Goldreserven durch die Alliierten gepfändet bleiben.
Der einstige Beleg für die Existenz dieses geheimen Staatsvertrages ist heute die Kopie eines Schreibens vom 14.9.1996 eines BND-Mitarbeiters, das uns als Fälschung verkauft wird. Alles andere liegt hinter verschlossenen Türen.
SK, Quelle: Euro-Kurier 4/2013, erschienen in LICHTSPRACHE Nr. 89, Mrz./Apr./Mai 2014