30 Jahre Mauerfall

Dreißig Jahre ist es her, seit die Berliner Mauer gefallen ist. Am 9. November 1989 öffneten Grenzbeamte auf Geheiß des berühmt gewordenen Zettels von Günter Schabowski die Mauer, die seit 1961 stand und Ost- und West-Berlin sowie Ost- und Westdeutschland voneinander trennte. Monate zuvor waren tausende von Menschen auf die Straßen gegangen, weil sie gegen das System rebellierten. Die Rebellion der DDR-Bürger war zwar echt, aber der Fall der Mauer wurde gesteuert, was sogar Helmut Kohl noch zu Lebzeiten zugab. Steuerungsorgan des Zusammenbruchs der DDR und damit des sozialistischen Experiments waren die USA, die zum einen den Kapitalismus voranbringen und zum anderen Profit aus der Zerschlagung des Arbeiter- und Bauernstaates ziehen wollten. Michail Gorbatschow, der sich für die Wiedervereinigung von Ost und West einsetzte, war nur eine Marionette, denn die USA hatten vor, den gesamten Ostblock zusammenbrechen zu lassen. Im Falle der Sowjetunion ist es ihnen für eine Zeitlang gelungen, denn Russland ließ den Kapitalismus über sich ergehen, der vor allem von Boris Jelzin zugelassen wurde. Russland wurde damals versprochen, die NATO nicht nach Osten auszuweiten – ein Versprechen, das nicht eingehalten wurde und das auch zur Ukraine-Krise vor einigen Jahren geführt hat. Putin ist gerade dabei, all das nach und nach rückgängig zu machen.

Auch die DDR wurde überlistet. Zuerst wurde die Treuhand gegründet, die den Versuch machen sollte, eine Volkswirtschaft zu einer Marktwirtschaft umzuwandeln. Ein Gremium sollte alle Betriebe bewerten, wobei 100 % in die Abwicklung gestellt wurden. 8000 Betriebe waren betroffen, 3 Millionen Arbeitsplätze wurden vernichtet, und zahllose Menschen verloren ihre sozialen Bindungen und Gemeinschaften. Die DDR wurde regelrecht deindustrialisiert. Detlev Rohwedder sollte ursprünglich für die Treuhand, die von der Wall-Street gegründet worden war, die Abwicklung des DDR-Volksvermögens übernehmen, doch er wusste, dass deutsche Gelder in die USA übertragen wurden und weigerte sich, da er lieber sanieren statt privatisieren wollte. Daraufhin wurde er erschossen (die Tat wurde der RAF in die Schuhe geschoben, eine „Terror-Organisation“, die vom Verfassungsschutz aufgebaut wurde) und Birgit Breuel übernahm seine Arbeit und führte die Plünderung des Volksstaates durch, als würde man eine bankrotte Firma abwickeln. Betriebe wurden privatisiert, verkauft und dann geschlossen. „Anstoßfinanzierung“ nannte man diesen Vorgang. Westliche Firmen kauften DDR-Firmen auf, um Konkurrenten auszuschalten. Etliche Politiker steckten sich viel Geld in die Taschen, und etwa eine Billion D-Mark ging in die USA. Auch Helmut Kohl war einer der Profiteure, wie später bei der Leuna-Affäre herauskam. Der damalige Bundeskanzler, der in den 1950er-Jahren bei BASF gearbeitet hatte, war Teil der Schmiergeldaffäre, die beim Verkauf von Leuna und Minol an Frankreich stattfand.

Ein ganzes Volk verlor vor 30 Jahren nicht nur seinen Staat, denn dieser war für die meisten Bewohner die Heimat, sondern auch seine Betriebe und Wohnstätten. Zahlreiche Enteignungen fanden statt, die alle unter den Teppich gekehrt wurden. Noch heute kämpfen DDR-Bürger um das Recht, ihren Besitz wiederzubekommen (Fall Claudia May), während die Treuhand Ideen abschmetterte, welche die Bürger beteiligen wollten. Verworfen wurden z.B. Vorschläge, Wohnungen an Bürger zu übereignen oder sie an Unternehmen zu beteiligen. Die Treuhand, die diesen Namen nicht verdiente, war eine Erfüllungsgehilfin der Politik, die wiederum Untertan der USA war.

Zusätzlich spiegelte man dem gesamtdeutschen Volk vor, es würde eine Wiedervereinigung geschehen. Für manche war es auch so, und viele freuten sich auch, weil sie sich in der DDR gefangen und unfrei gefühlt hatten. Doch mit der politischen Wiedervereinigung kam es zur zweiten Lüge, denn Deutschland bekam keinen Wiedervereinigungsvertrag, sondern den 2+4-Vertrag, der uns nur vorgaukelt, dass es sich um einen Friedensvertrag handelt. Es ist sogar vertraglich festgelegt, dass die BRD „einen Friedensvertrag nicht beabsichtigt“. Russland wollte Deutschland zur Wiedervereinigung sogar Königsberg zurückgeben (nicht umsonst, sondern zum Kauf), aber Genscher lehnte dies ab. Helmut Kohl, der als „Kanzler der Wiedervereinigung“ gefeiert wurde,  arbeitete in Wirklichkeit der CIA zu. Ihm war gar nicht daran gelegen, Deutschland größer zu machen. Bis heute wird Deutschland durch die ehemalige Stasi-Agentin Angela Merkel unter Kontrolle und auf alliierten Kurs mit den USA gehalten, die durch die Übernahme des DDR-Vermögens einen finanziellen Aufschwung erlebten.

SK, Quellen: www.youtube.com/watch?v=PIruAv-Y14A#t=230 (Christian Anders Learning Channel); weltkrieg.cc; globalfire.tv, Euro-Kurier 4/2013; Wikipedia; „Mark, Einheit, Vaterland“, Doku ARTE 23.7.2019; „Die BRD-GmbH“, Dr. Klaus Maurer, Sunflower-Verlag 2013; https://www.youtube.com/watch?v=Wig9Ode01a0

 

(erschienen in LICHTSPRACHE Nr. 111, Sept./Okt./Nov. 2019, online gestellt am 8.11.2019)

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