Visionen vom Leben in der neuen Energie (2):

Die Zukunft der Städte

Im Moment sehen wir in den Städten zwei Extreme: Auf der einen Seite werden überall neue moderne und energieeffiziente Gebäude errichtet, die höchsten Wohnkomfort bieten, die aber, weil sie so teuer sind, nur von wohlhabenden Menschen bewohnt werden. Auf der anderen Seite sehen wir etliche alte Gebäude, an denen nichts gemacht wird und die allmählich verfallen. In diesen Häusern wollen immer weniger Menschen wohnen, doch sie sind oft dazu gezwungen, weil ihr Einkommen für etwas anderes, komfortableres nicht reicht. Vielen fällt es schwer, ihre Miete zu bezahlen. Hartz IV-Empfänger sind sogar gezwungen, sich mit kleinen Wohnungen zu begnügen. Diese Unterschiede in der Wohnqualität werden zunehmend größer und sind ein Abbild für die Kluft, die in unserer Gesellschaft zwischen Arm und Reich herrscht. Der Graben wird immer größer, je länger das derzeitige Wirtschaftssystem für die Zunahme des Ungleichgewichts zwischen Arm und Reich sorgt. Wie wir wohnen hat in erster Linie also mit dem Geld- und Wirtschaftssystem zu tun. Dazu kommt die derzeit genutzte Energieversorgung, bestehend aus Atomstrom, Kohle, Erdöl und erneuerbaren Energien, die so teuer ist, dass sie einen nicht unerheblichen Teil des Einkommens einnimmt. Immer mehr Menschen können ihren Strom oder ihre Heizkosten nicht mehr bezahlen; ihnen wird die Energie abgeschaltet.  

Die heutigen Städte verfallen. Früher waren Städte begrünt und schön, bestanden aus sauber angestrichenen Häusern und hübschen Vorgärten mit Rosenspalieren. Heute findet man solche Idyllinseln nur noch vereinzelt. Städte, vor allem Großstädte, sind vermüllt, schmutzig und laut. Zwar wirft man heute nicht mehr alles achtlos auf die Straße wie noch in den 1970er-Jahren, doch überall quellen Mülleimer über und die Hauswände starren vor Dreck. Letzteres ist vor allem auf die Verbrennungstechnik der jetzigen Fahrzeuge zurückzuführen, denn die Abgase haben in den letzten Jahrzehnten, seit die Straßen so stark frequentiert sind, ihre Grauschleier-Spuren an den Hausfassaden hinterlassen. Dazu kommen die Graffitis. Jede freie Wand wird sofort von irgendwelchen Jugendlichen oder Banden mit Graffitis – die sie Kunst nennen – verunstaltet. Man kann nachvollziehen, wenn bei all diesen Umständen immer weniger Hausbesitzer Lust haben, alle paar Jahre ihre Fassade zu erneuern. Die vielen Autos verursachen Feinstaub und verschmutzen die Atemluft. Gleichzeitig werden immer mehr Bäume – die letzten Sauerstoffspender – gefällt. Dazu kommt der Lärm, den die heutigen Autos verursachen, denn über Flüsterasphalt verfügen nur die allerwenigsten Straßen. Flugzeuge machen ebenfalls großen Lärm, vor allem wenn die Flugplätze durch die Ausdehnung der Städte inzwischen mitten in der Stadt liegen und die Flieger im Stundentakt über die Dächer der Bewohner donnern. Erst wenn die Autoindustrie neue Fahrzeuge hervorgebracht hat und die Flugplätze außerhalb der Städte liegen, werden die Städte weniger verschmutzt und laut sein. Elektroautos und andere Antriebe (z.B. mit freier Energie) können dafür sorgen, dass die Hausfassaden und die Luft in den Städten sauber bleiben. Doch ein weiteres Problem wird damit noch nicht behoben: den vielen zugeparkten Seitenstreifen. Es gibt einfach zuviele Autos und zu viele Autofahrer, die nicht auf ihren Wagen verzichten wollen.

Das heutige Bild der zugeparkten Straßen trägt nicht gerade dazu bei, dass wir uns noch schöne Städte mit hübschen Bürgersteigen vorstellen können, zumal diese sogar in Nebenstraßen so sehr von Autoparkern beansprucht werden, dass der Fußgängerweg nur noch halb so breit ist wie früher. Mütter mit ihren Kinderwagen müssen auf die Straße ausweichen, und Spaziergänger können nicht nebeneinander gehen, ohne ständig um abstehende Autospiegel herumzularvieren.

Mit dem Wachsen der Städte, dem engen Wohnraum und der vielen Menschen, die es in die Ballungszentren zieht, ist die Energie in den Städten hektisch geworden. Vollgestopfte Straßen, gestresste Menschen und ein Rund-um-die-Uhr-Service der Geschäfte lassen die Energie der Großstädte auch nachts noch vibrieren. Der Kollaps ist da nicht mehr fern. Im Gegenzug sehen wir auf dem Land eine Abwanderung und Verödung. Ein Beispiel ist der Osten Deutschlands (die ehemalige DDR), wo es nach der Wende zu einer Abwanderung der Bevölkerung und zum Zusammenbruch vieler Infrastrukturen kam. Auch hier sehen wir ein Ungleichgewicht. Die Städte explodieren am Bevölkerungszuwachs, während auf dem Land Leerstände herrschen.

In den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird sich dieses Ungleichgewicht wieder ausbalancieren, so wie dies durch den Wandel in allen Lebensbereichen passiert. Dabei werden sich Städte und Dörfer sehr verändern. Bröckelnde oder einstürzende Gebäude, Straßen und Brücken sind Ausdruck dieses Umbruchs und zeigen, dass etwas Altes wegbricht. Dies kann auch durch Überschwemmungen geschehen, wenn Häuser unbewohnbar werden und abgerissen werden müssen, oder durch eine massive Abwanderung wie es in Detroit, der ehemaligen Autostadt, geschehen ist. Manchmal ist solch ein heftiger Zusammenbruch von Infrastruktur ein Hinweis darauf, dass dort versäumt wurde, etwas zu Bauen oder zu Etablieren, das dem Neuen mehr entspricht.

In Zukunft werden sich Städte und Dörfer einander angleichen, damit wieder ein wertvolles, bewusstes Leben im Miteinander möglich ist. Städte werden sich verkleinern und in Stadtteile aufgliedern, Kleinstädte erhalten mehr Infrastruktur und Dörfer werden wachsen. Im goldenen Zeitalter werden die Menschen in kleinen Städten, Dörfern und Siedlungen leben und dort ihre Gemeinschaften aufbauen, denn nur in einer überschaubaren Gemeinschaft ist ein sinnerfülltes bewusstes Leben mit einem Miteinander möglich. Die Pläne der NWO sehen das natürlich ganz anders. Die Hintergrundelite plant sogar das genaue Gegenteil und will eine globalisierte hochtechnisierte Welt mit städtischen Ballungszentren, um die Menschen weiterhin in einem sklavenähnlichen Leben zu halten. Doch die natürliche Sinuskurve der Evolution schlägt jetzt um und wird zum Ende des Kali-Yuga für einen Ausgleich und einen positiven Umschwung sorgen.

Zunächst werden wir erleben, dass sich die Bürger jeder Stadt oder Kleinstadt und jedem Dorf nach und nach Gedanken darüber machen, wie man die eigene Heimat zum Erblühen bringen kann. Diese Tendenz hat bereits begonnen, denn der Bewusstseinswandel ist in vollem Gange. Vor 10 Jahren hat der niedersächsische Ort Bohmte an einer Kreuzung Ampeln und Verkehrsschilder abgebaut, um ein Zeichen zu setzen und darauf hinzuweisen, dass viel zu viele Verkehrsschilder da sind und die Menschen wieder lernen sollten, sich im Verkehr über Augenkontakt und Handzeichen zu verständigen. Das Projekt „Shared Space“ machte Schule und fand Nachahmer. Im holländischen Drachten wurden kurz darauf 16 Ampeln abmontiert und 50 Prozent aller Verkehrsschilder entfernt. Und auch Österreich zog in mehreren Gemeinden wie Gleinstätten, Ried oder Vöcklabruck nach. Auch das Konzept autoarmer Städte gab es bereits Mitte der 1990er-Jahre und wurde zuerst für Schwerin entwickelt. Das Car-Sharing, das es weltweit in vielen Großstädten gibt, und bei dem sich Autos geteilt bzw. gemietet werden, ist ein weiterer Ansatz, um für weniger Autos zu sorgen. Das neue Bewusstsein hat auch dafür gesorgt, dass in vielen Städten Radwege ausgebaut und den Fahrradfahrern mehr Rechte eingeräumt werden.

In London soll es bald sogar einen „Cycle Superhighway“ geben, bei dem Autos weniger Spuren und Fahrradfahrer ihre eigene Fahrbahn erhalten. Die Transition-Town-Bewegung, bei der seit 10 Jahren Städte für den Wandel vorbereitet werden, ist ein weiterer Schritt zur Veränderung der Städte. Ihren Anfang nahm die Bewegung in der südenglischen Stadt Totness; inzwischen hat sie sich weltweit verbreitet. Städte sollen in ihrer Regionalwirtschaft gestärkt werden, um sie letztendlich in die Selbstversorgung zu bringen. Dies geschieht unter anderem durch Gemeinschaftsgärten, die Schaffung von autofreien Zonen, Carsharing und Anbindung an Biohöfe. Die ersten deutschen Städte, die mitmachten, waren Witzenhausen, Göttingen, Bielefeld und Berlin. Inzwischen gibt es über 450 Kommunen in über 30 Ländern, die zur „Transition Town“ (Stadt im Übergang) geworden sind. In immer mehr Städten und Kleinstädten entstehen Gemeinschaftsgärten, die jedermann frei zur Verfügung stehen, so wie in Halle, Heidelberg, Kassel, Regensburg, Stade oder Saarbrücken. Wird eine ganze Stadt mit mehreren Beeten begrünt, werden diese zu „essbaren Städten“. Nach dem Vorbild von Todtmorden, einem kleinen englischen Städtchen war Andernach die erste deutsche Stadt, die Beete auf Brachflächen anlegte und sie für alle Bewohner mit Obst und Gemüse bepflanzte. Weitere Städte wie Minden, Freiburg, Tübingen, Würzburg oder Waldkirch folgten. Auch Österreich hat schon einige dieser „essbaren Gemeinden“ gegründet.

Dieser kleine Buchladen eröffnete vor kurzem im Bremer Stadtteil Neustadt und zeigte Mut, gegen Großkonzerne wie Thalia oder Amazon anzutreten
 

Immer mehr Stadtbewohner beteiligen sich bereits aktiv daran, das Viertel, in dem sie wohnen, neu zu gestalten und sich zu engagieren. Neuerdings kann man eine Rückkehr von schönen Läden beobachten, einem kleinen Buchladen oder einem Café. Oder dass öffentliche Bücherschränke aufgestellt werden, die zum Lesen einladen und in die man Bücher hineinstellen oder Bücher entnehmen kann. Es gibt auch Projekte, bei denen alte stillgelegte Betriebsgelände einem neuen Nutzen zugeführt werden. Alte Bahntrassen werden zu Parks umgebaut, so geschehen un-ter anderem in New York, Chicago, Miami und Sydney. Auch Autostraßen werden zu Parks umgebaut, so wie man es in Atlanta machte. Die Einführung von Fahrradverleihstationen in Städten gehört ebenfalls zum Wandel der Städte dazu. Paris hat einen Teil des linken Seine-Ufers in eine Strand-Flaniermeile umgebaut und diesen Bereich für Autos gesperrt. Das rechte Ufer soll nun auch noch umgebaut werden. Außerdem soll Paris autoarm und fahrradfreundlich werden. Detroit hat den Verfall genutzt, indem aus der Not heraus Gartenprojekte aufgebaut wurden. Dort gibt es heute unzählige Anbauprojekte, mit denen sich die Bevölkerung mit Lebensmitteln versorgt, unterstützt durch die Organisation „Keep Growing Detroit“. Wo früher Autohallen standen, wächst jetzt Gemüse, und wo abrissreife Häuser standen, wurden Bäume gepflanzt. Sogar ein ganz neuer Wald entsteht dort. In vielen Großstädten, wo es nicht genug Raum für Gärten gibt, werden Dächer begrünt. In Toronto (Kanada) und Frankreich ist dies für die Industrie schon Pflicht. Es werden Gemeinschafts-Dachgärten wie in Hongkong (Projekt „City-Farm“) geschaffen oder in Hochhäusern (wie in Mailand oder Vietnam) das Vertikal Farming eingebettet – Gärten, die nach oben wachsen. Dies alles sind Anfänge, die sich mehr und mehr ausdehnen werden, bis wir Menschen an einem Punkt ankommen, an dem jeder so leben will. Bereits jetzt gibt es viele Ideen, Entwürfe für Häuser der Zukunft, beispielsweise das „Nexus“-Haus, ein Plusenergiehaus, das Nahrung und Wasser produziert und seine Bewohner damit autark macht. Autark ist bereits die kleine schottische Insel Egg, die 1997 in die Selbstverwaltung gegangen ist, indem die Bewohner eine Stiftung gründeten und ihr Eiland kauften. Die französische Stadt Albi ist dabei, sich lebenmittelautark zu machen, was sie 2020 erreicht haben will. Eine ganz neue autarke Öko-Stadt, genannt „Hyperion“ entsteht nahe Neu-Delhi in Indien (Bild). In dieser bestehen alle Gebäude aus natürlichen Materialien und werden mit Solarenergie und Windturbinen versorgt. Organische Abfälle werden in Energie umgewandelt, und Regen wird in einem eigenen Wasserkreislauf verwertet. Es gibt Gärten und ein Aquaponik-System. Von den ReGen-Villages aus den Nie-derlanden wird gerade der Protyp nahe Almere gebaut (Bild). Das autarke Dorf arbeitet mit regenerativen Energien und eigenen Wasser- und Abfallkreisläufen, baut mittels Gärten, Gewächshäusern, Vertikal Farming und Aquakultur an, wobei die Dorfbewohner die Infrastrukturen selbst pflegen und versorgen. Der Ort Rettenbach im Allgäu hat sich hinsichtlich Energie und Lebensmittel autark gemacht. Es gibt sogar eine eigene Dorfwährung.

Die „Cittaslow“-Bewegung, ursprünglich aus Italien kommend, hat sich auch bei uns durchgesetzt. Dabei entscheiden sich immer mehr Kleinstädte für eine Entschleunigung und Wertschätzung. Es ist das Gegenstück zu Fastfood-Ketten, Schnellrestaurants, Diskountern und Backshops. In dieser Bewegung gehen die Bewohner zurück zu regionaler Küche, regionalem Anbau, kleinen Lädchen und eigenem Handwerk. In England wird die Bewegung „Home Town“-Bewegung genannt. Etwa 200 Cittaslow-Städte in über 30 Ländern gibt es bereits. Auch eine neue „Share-Economy“ hat sich in den letzten Jahren ergeben. Leih- und Umsonstläden, Tauschläden und Tauschbörsen, Wohn-Sharing, Food-Sharing, Carsharing und Repair-Cafés gründen sich an immer mehr Orten, was Ausdruck für den Willen der Menschen ist, zu teilen statt zu konsumieren. Und Regionalwährungen, die es ja schon lange gibt, werden genutzt, um die Region zu stärken und der herkömmlichen Währung, die zum alten System gehört, etwas entgegenzusetzen. Die Idee der Familienlandsitzsiedlungen nach Anastasia ist wohl das idealste Beispiel für autarke ökologische Gemeinschaften. Dies wird bereits in einigen Regionen Russlands (und auch bei uns) umgesetzt und gelebt. Diese Siedlungen kommen den künftigen Siedlungen schon sehr nahe.

Aber auch private Gemeinschaften entstehen. Menschen tun sich zusammen, kaufen ein altes Herrenhaus oder einen Gutshof und bilden per Genossenschaft eine Gemeinschaft, die für sich selbst sorgt. Manche haben spirituellen Hintergrund, andere wollen sich vom BRD-System abseilen oder einfach nur auf natürliche Weise mit anderen leben. Bekannte autarke Gemeinschaften und Ökodörfer sind Schloss Tonndorf, Sieben Linden, Schloss Glarisegg (Schweiz), Tamera (Portugal), Damanhur (Italien), Matavenero (Spanien), la Borie Noble (Frankreich), Valle de Sensaciones (Spanien), Krishna Valley (Ungarn) und Finca Tierra (Kanaren). Sie alle haben gemeinsam, dass sie bereits so leben, wie wir einmal alle in Zukunft leben werden.

Politisch gesehen muss natürlich einiges passieren, denn mit den derzeitigen Vorschriften und  Rechtsgrundlagen ist der Wandel der Städte und Gemeinden nicht zu machen. Abgesehen von Bauvorschriften sind vor allem die Gesetze der BRD in Deutschland so gehalten, dass ein freies souveränes Leben nicht möglich ist. Im Gegenteil: die Gesetze basieren auf Handelsrecht und geben dem einzelnen Bürger keine Chance, frei von Steuern, Versicherungspflicht und etlichen anderen Zwängen zu sein. Der Zwang, einen Wasseranschluss der Stadt nutzen zu müssen und das Abwasser bezahlen zu müssen, ist zum Beispiel solch eine Vorschrift. Oder die Pflicht, in der Stadt einen Stromanschluss haben zu müssen. Daher muss es zunächst eine neue Rechtsgrundlage auf Basis einer neuen Politik mit echter Demokratie geben. Demokratie kommt vom altgriechischen Demos, was so viel wie Dorfgemeinde bedeutet. Dies beinhaltet, dass wahre Demokratie nur in Form von kleinen Dorfgemeinschaften möglich ist, die die bisherigen Städte ersetzen können. Eine Bodenreform ist der nächste Schritt, wobei jedem Menschen ein Stück Land zusteht, von dem er sich ernähren kann. Wer nicht als Landwirt leben will oder kann, verpachtet sein Land. Ein Teil des Landes wird zum Anbau von Gemeinschaftsgärten und Landwirtschaft verwendet. Dabei kommt der Mensch in die Entschleunigung und wendet sich vom schnellen Wirtschaften ab. Es entstehen wieder Lebensqualität, wertschöpfendes Arbeiten und eine Stadtbelebung mit eigener Kultur und Handwerk. Die Gemeinschaften und autarken Dörfer, die auf diese Weise entstehen, bauen sich zum Teil auf dem Grund der bisherigen Städte und Dörfer auf, andere werden neu gegründet.

Die einzelnen Stadtteile ehemaliger Städte werden zu Dörfern werden, so dass es irgendwann auf der Erde nur noch Kleinstädte, Dörfer und Siedlungen gibt, die alle in friedlicher Koexistenz leben. Jeder Mensch ist dann Teil einer Gemeinschaft, die ihm eine echte Heimat sein wird, ohne die bisherige Anonymität und Einsamkeit der Städte. Die Gemeinschaften werden nach dem Ubuntu-Prinzip (siehe „Lichtsprache“ Nr. 98) gelebt, bei dem jeder Bewohner einen Teil seiner Zeit für Gemeinschaftsarbeit aufwendet und dafür etwas von der Gemeinschaft zurückbekommt. Das kann Strom, Nahrung o.ä. sein. Später wird die Grundversorgung komplett kostenlos sein, weil sich das System verselbständigt hat. Dann wird auch kein Geld mehr benötigt. Die Menschen gestalten ihren Stadtteil oder ihre Gemeinde selbst, wobei jeder für sein kleines Umfeld (Wohnung, Haus, Hof, Straße usw.) zuständig ist. Auf diese Weise verschwinden hässliche Bauten, ungenutzte Flächen oder Gebäude und es findet eine Verschönerung durch Gärten, schönere Fassaden usw. statt. Wenn die Benzinautos (und die Autos generell) aus den Städten verschwinden, sieht auch jeder den Nutzen der Verschönerung, die dann nicht gleich wieder durch Abgase oder vollgeparkte Seitenstreifen zunichte gemacht wird. Denn Autos werden aus den Städten verschwinden. Je nach Machbarkeit gibt es dann in den Stadtteilen No-Drive-Areas, während kleine Siedlungen und Dörfer die Autos am Dorfrand parken. Schon jetzt gibt es autarke Siedlungen wie die Solarsiedlung von Rolf Disch in Freiburg, die energiemäßig autark und autofrei ist. In Städten werden Radwege ausgebaut, und das Fahrrad wird neben der Straßenbahn oder der U-Bahn zum Hauptverkehrsmittel. Ehemalige Straßen werden zu Flaniermeilen oder Radwegen. Und jedes Fleckchen wird in irgendeiner Weise begrünt und bepflanzt, so dass die ganze Erde irgendwann einmal zu einem einzigen Garten wird. In jeder Siedlung gibt es einen zentralen Treffpunkt, den Marktplatz, an dem auch die Ratsversammlungen abgehalten werden, denn die Gemeinden entscheiden als Volk gemeinsam. Städte und Dörfer gehören dann wieder den Menschen, die in ihnen leben. Sie wohnen und arbeiten dort, und es siedeln sich in einem Ort alle notwendigen Händler an, die einen Ort versorgen können, so dass die Notwendigkeit, woanders zu arbeiten oder Güter anderswo zu beziehen, minimiert wird. Einzig die Transportfahrzeuge, die noch Güter oder Materialien und Rohstoffe liefern, die man nicht selbst erzeugt, befahren noch die wenigen Autostraßen. Die Dörfer und Gemeinschaften führen ein autarkes Leben mit einer regionalen Versorgung. Jedem Dorf bzw. Gemeinde ist ein Bauernhof angegliedert, der die Bewohner mit Gemüse, Obst und Getreide versorgt, ähnlich wie die heutige „Solidarische Landwirtschaft“. Außerdem gibt es überall Gemeinschaftsgärten, deren Erzeugnisse für alle Bewohner da sind.

Der ganze Artikel findet sich in LICHTSPRACHE Nr. 101

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Um etwas zu verändern, sollte man nicht etwas Altes zerstören,

sondern etwas Neues schaffen, das das Alte überflüssig macht