Gesundheitssystem in der Krise

Noch geht es den Krankenkassen viel zu gut. Aber auch das dauert nicht mehr lange. Solange jeder seine Beiträge zahlt, können die Kassen so weitermachen wie bisher. Doch es zeichnet sich bereits ab, dass auch dieses System bald crashen wird. Zum einen zahlen immer weniger Menschen in die Kassen ein, weil die Zahl derjenigen, die es finanziell noch können, immer weniger wird. Zum anderen ist das Gesundheitssystem mit dem Finanzsystem verknüpft, das, wie wir wissen, in der Krise steckt. Es ist ebenso von Gier durchwoben wie die Finanzindustrie, dadurch, dass es sich durch die Pharmakonzerne kaufen ließ.

Als Afrika sich die teuren HIV-Medikamente nicht leisten konnte und sich an die Pharmaunternehmen wand, um zu fragen, ob man dem Land die Patente zur Verfügung stellt, damit die Arzneimittel im eigenen Land produziert werden können, bekam man ein „Nein“. Solch ein Vorgehen verstoße gegen die freie Marktwirtschaft, war die Begründung. Hier stand das Geld eindeutig vor der Rettung von Menschenleben. Ebenso jetzt in Griechenland: Wegen der Schuldenkrise hat sich der Schweizer Pharmakonzern „Roche“ geweigert, dem Land Medikamente zu liefern.

Dem System geht es nicht darum, Menschen gesund zu machen, denn an gesunden, heilen Menschen kann man nichts verdienen, während ein Patient, dessen Symptome behandelt werden, nicht aber die Ursache, ein immerwährender Goldesel für das System darstellt. Im Gegenteil: alle alternativen Heilmethoden werden so gut es geht unterdrückt, durch die Medien belächelt (und damit schlecht gemacht) und nur zum geringen Teil in die Kassenleistungen aufgenommen. Obwohl sie sehr viel kostengünstiger sind und die Kassen sowie die Patienten entlasten würden.

Die Methoden, mit denen die Pharmalobby vorgeht, werden immer grausamer. In den USA gibt es eine Pflicht für Mädchen, sich gegen Gebärmutterhalskrebs impfen zu lassen (HPV-Impfung), obwohl es bereits Fälle gibt, bei denen es zu neurologischen Beschwerden bis hin zu Lähmungen gekommen ist. In Kanada wurde ein Zwölfjähriger verhaftet, weil er sich gegen eine Hepatitis-Impfung in der Schule gewehrt hatte – angeblich, weil seine Abwehr eine Drohung gegen die Schule gewesen sein soll. Gute Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel werden dagegen verboten oder vom Markt genommen. In den USA hat die FDA dem Hersteller eines injizierbaren Vitamin Cs (Anwendung bei akutem Immunmangel und Krebs) Klage angedroht, wenn es das Mittel weiter produziere. Bei uns ist seit Frühjahr ein Gesetz in Kraft, das Herstellern von Heil- und Arzneimitteln aufwändige Gutachten abverlangt. Wir werden sehen, wie nach und nach gute Naturheilmittel vom Markt verschwinden werden. Dabei sind es die pharmazeutischen Medikamente der Schulmedizin, von denen wir einige entbehren könnten. Schätzungen zufolge sterben alleine in den USA jedes Jahr mehr als 950.000 Menschen an Medikamenten. Auch Behandlungsfehler und Fehldiagnosen nehmen immer mehr zu. 2010 sind in Deutschland 11.000 Anträge bei den Ärztekammern eingegangen, in denen sich Patienten beschwerten.

Zu diesem maroden Gesundheitssystem, das eigentlich ein Krankensystem ist, lässt sich noch viel sagen. Doch wichtig ist: auch dieses System wird sich transformieren müssen, wenn es überleben will. Schon jetzt gibt es Krankenkassen, die pleite gegangen sind. 20 der rund 150 Kassen in Deutschland kämpfen außerdem mit Finanzproblemen. Eine Zeitlang werden sie die Beiträge erhöhen und weitere Zusatzbeiträge von ihren Kassenmitgliedern fordern, die immer empörter werden angesichts der hohen Beiträge, die inzwischen eine kleinere Monatsmiete (bei Selbstständigen) übersteigen. Doch wie im Finanzsystem wird auch das nur vorübergehende Wirkung haben und den Zusammenbruch nur verschieben. Was danach kommt? Ein neues, freies Gesundheitssystem, das wir jetzt schon bei Pionieren wie der Artabana oder der Gesundheitskasse von NeuDeutschland sehen können. Im Übergang wird es noch schulmedizinische Methoden geben, für die Patienten, deren Bewusstsein dies noch braucht. Doch das neue System wird dann überwiegend mit ganzheitlichen Therapien arbeiten und keine horrenden Beiträge verlangen.

S. Kreth (erschienen in LICHTSPRACHE Nr. 80)

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